Hauner KinderSchmerzteam
  1. Home
  2. Gir mir 1,2,3,4,5!

Gir mir 1,2,3,4,5!

1. Kommunikation

Die richtigen Worte

Hast du sowas wie "Es ist nur ein kleiner Pieks" oder "Das tut gar nicht weh" oder "Es ist gleich vorbei" auch schon mal gehört? Ist aber irgendwie Quatsch, oder? Warum sagen Erwachsene sowas? Gibt es da nicht klügere Worte, die dir vielleicht wirklich Mut machen und helfen?

MEHR ERFAHREN

"Worte sind das mächtigste Werkzeug über das wir als Behandelnde verfügen." Diesem Leitsatz hat Friedensnobelpreisträger und einer der bedeutendsten Ärzte unserer Zeit Bernard Lown formuliert. Wir sehen es als das Kernstück einer gelingenden Intevention. Unser Ziel ist durch eine bewusst ausgewählte, verständliche und altersgerechte Sprache Stress, Angst und Schmerz zu lindern. Die Haltung ist dabei entscheidend: wertschätzend, wohlwollend und auf Augenhöhe.

Dabei gilt es als Erwachsene die Kinder aufzufangen. Wir verwenden oftmals Formulierungen dir "gut gemeint" sind, beim Kind jedoch eher Ängste schüren als diese zu nehmen. Es gibt einer ganze Reihe an "Floskeln", die sich im Kontext von Blutentnahmen eingebürgert haben, die ungünstig sind. Hier ein paar Beispiele:

"Du brauchst keine Angst haben": Was wollen wir mit diesem Satz ausdrücken? Hey, lass das doch mal mit der Angst sein. Schalt Sie halt mal eben ab? Funktioniert bei uns Erwachsenen auch nicht so einfach oder? Wenn der kleine Patient gar keine Angst hat, kann dieses Satz dazu führen, dass er ihn erst auf die Idee bringt, das eine Blutabnahme etwas ist, wovor wann Angst haben müsse. Wenn Sie sehen, dass der kleine Patient Angst hat, wäre etwas hilfreich wie z.B.: "Ich sehe, dass du etwas Angst hast. Wir werden das gemeinsam schaffen."

"Das tut gar nicht weh": Wir sollten sehr vorsichtig mit Beschwichtigungen bzw. Unwahrheiten sein. Denn Schmerz ist etwas vollkommen subjektives. Kinder merken sich sehr gut, wer sie einmal angelogen oder "nicht die Wahrheit" gesagt hat. Alleine das Ankündigen eines Schmerzes führt dazu, dass dieser intensiver wahrgenommen wird. Reden Sie wenig oder gar nicht von Schmerz, außer das Kind fragt ganz konkret danach.

"Es ist nur ein kleiner Pieks": Wir wollen dem

"Es ist gleich vorbei"




1. Kommunikation

Die richtigen Worte

Hast du sowas wie "Es ist nur ein kleiner Pieks" oder "Das tut gar nicht weh" oder "Es ist gleich vorbei" auch schon mal gehört? Ist aber irgendwie Quatsch, oder? Warum sagen Erwachsene sowas? Gibt es da nicht klügere Worte, die dir vielleicht wirklich Mut machen und helfen?

2. Zaubercreme

Die Haut schützen

Durch spezielle Zaubercremes oder Zauberpflaster fühlst du deine Haut an der gecremten Stelle sehr viel weniger. Ziehmlich abgefahren...

3. Eltern

Geborgenheit durch Nähe

Es tut immer gut Mama oder Papa dabei zu haben. Wie nah Sie bei dir sein sollen, entscheidest du.

4. Fokus

Die Aufmerksamkeit lenken

Kennst du das auch? Manchmal bist du so in deinen Gedanken versunken, weil du gerade etwas spielst oder am Handy bist, dass du Mama erst beim dritten Mal rufen hörst. Wäre das nicht genial, wenn du beim Blutabnehmen mit deinem Kopf auch irgendwo anders bist?

5. Brummel

Den Reiz austricksen

Dein Gehirn tut sich schwer, mehrere Reize gleichzeitig zu verarbeiten. Durchdie  Vibration und die Kühle des Brummel nimmst du alle anderen Reize kaum mehr wahr...

Hauner Kinder-Schmerzteam

im Dr. von Haunerschen Kinderspital der LMU München

Lindwurmstr. 4
80337 München
Ülumipcyzvipßbigv-Zagfuipvim-,fulGvfiuyziSuem;i
Hauner KinderSchmerzteam
Redakteurs Login
Impressum | Datenschutz
2025 © Hauner-Kinder-Schmerz-Team
  • Hauner KinderSchmerzteam
  • Home